Samstag, 1. August 2015

Virginia - Dritter und letzter Teil!


Weniger als 500 Meilen uebrig und dennoch viel zu erleben...
Beim letzten Stop in Pearisburg habe ich mein hoffentlich letztes Paar Schuhe abgeholt. War auch bitter noetig, die letzten hatten schon einen fast 10 cm langen Riss.  Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass sie auch bis zum Schluss durchhalten! Daumen druecken bzw. immer Panzertape dabei haben! 
Der bereits erste Stop nach Pearisburg war das vielgelobte Woods Hole Hostel! Eine kleine fast autarge Farm mitten im Wald. Aber OHNEIN ausgerechnet an dem Abend gab es kein selbstgekochtes Dinner!! Was ein Pech, aber wenigstens einen leckeren Smoothie konnte ich mir goennen! Die Schweinchen haben mich dann auch ein bisschen entschaedigt.
Relaxen in der Haengematte im Woods Hole Hostel


Dann weiter durch den gruenen Tunnel... Es waren schon ein paar zaehe Tage dabei, an denen man nichts weiter als Wald zu Gesicht bekommen hat... Ausserdem war der Trail natuerlich auf diesen besonders 'interessanten' Abschnitten recht leer. Dann nerven schon mal der Rucksack und vorallem das Viehzeug - meine persoenlichen Erzfeinde die Bremsen! Sie versuchen die ganze Zeit auf meinen Wadeln zu landen und prallen so staendig dagegen...sehr angenehm. Tiefverwurzelter Hass!

und weiter durch den gruenen Tunnel - einfach weiter laufen, immer weiter laufen

Man merkt auch, dass Virginia schon um einiges dichter besiedelt ist als beispielsweise Maine. Man ueberquert am Tag mindestens zwei Strassen und auch immer wieder Weiden, manchmal inklusive Kuehe. Mit dem Wetter hatte ich relativ viel Glueck. Es hat wieder bisschen abgekuehlt und nur noch knapp unter 30 Grad Celsius. Zur Zeit haelt sich sogar die Luftfeuchtigkeit in Grenzen (unter 50 %).

laendliche Romantik - Sonnenuntergang mit Farmland
Sobald ich mich aber wieder im Mount Rogers National Park befand - ein beliebtes Ausflugsziel -, wurde es auch wieder lebhafter auf dem Trail. In dem darin befindlichen Grayson Highland National Park gibt es wilde Ponies, die die Highlands frei halten. Sie wurden in den 60igern eingefuehrt um die (zwar von Menschen geschaffene) Landschaft der offenen Highlands zu erhalten. Das lockt natuerlich Touris an!
wilde Ponies - hier ausnahmsweise im Wald und nicht in den Highlands

Grayson Highlands State Park
und noch einmal - Grayson Highlands State Park
Durch die offenen Flaechen hat man dann wenigstens auch mal einen guten Ausblick.

Die 'Belohnung' fuer nen fruehen Start um 6 Uhr. (immer noch in den Highlands)

Noch ein bisschen Vollmond erwischt (Grayson Highlands)
Im Moment bin ich gerade in Damascus, VA. Werde morgen einen Zero (= 0 Meilen) einlegen und ein bisschen die Kleinstadt erkunden. Es gibt viele Geschaefte die Rabatte fuer Wanderer anbieten und stadtweites freies WIFI! 
Ansonsten freue ich mich schon auf den naechsten Staat - Tennessee und ein bisschen hoehere 'Berge' (zumindest verlaeuft der Trail hoeher, mal sehen.). Einziger Nachteil: In Tennessee gibt es fast keine Plumpsklos - also sogenannte Cat-Holes buddeln ist angesagt... naja meine Buchempfehlung dafuer: 'How to shit in the woods' 
Bis bald + liebe Gruesse nach zu Haus!



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